Wie wählt man einen elektrischen Rollstuhl aus?

Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch in seiner Mobilität eingeschränkt sind und einen Rollstuhl benötigen, dieser aber von Ihrer Krankenkasse abgelehnt wurde, können Sie sich selbst einen Rollstuhl besorgen. Wir geben Ihnen einige wichtige Ratschläge, wie und warum Sie den für Sie am besten geeigneten Rollstuhl auswählen sollten.

Ein Rollstuhl als Medizinprodukt ist alle 5 Jahre versicherungsfähig, wenn eine entsprechende Diagnose vorliegt und der behandelnde Arzt einen Antrag stellt. Während des Genehmigungsverfahrens durch den begutachtenden Arzt der Krankenkasse kann dieser Ihren Antrag ablehnen oder Ihnen eine andere als die verordnete Rollstuhlvariante zuweisen.

Wie man einen elektrischen Rollstuhl auswählt

Wenn Sie sich selbst einen Rollstuhl besorgen, kostet Sie das zwar Geld, aber Sie wählen den Rollstuhl, der zu Ihnen passt. Außerdem brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass die Versicherung Ihnen das Geld aus heiterem Himmel wegnimmt. Außerdem müssen Sie nicht auf die Entscheidung der Versicherungsgesellschaft warten, sondern können sie fast sofort erhalten. Wie wählt man einen komfortablen Rollstuhl?  

Mechanische Rollstühle

Ein einfacher Faltrollstuhl ist kompakt und leicht und eignet sich für den gelegentlichen Gebrauch. Der Sportrollstuhl ist auch für schwierigeres Gelände geeignet. Ein Liegerollstuhl ist für weniger mobile und immobile Patienten zur Unterstützung gedacht. Der Toilettenwagen ist eine Kombination aus Rollstuhl und Toilette und hat einen speziellen Eimer unter dem Sitz. Es ist für ältere und behinderte Menschen geeignet.

Elektrische Rollstühle

Ein Elektrorollstuhl wird von einer Batterie angetrieben und mit einem Hebel bedient. Seine Reichweite ist wichtig. Es ist vor allem für Menschen gedacht, die ihre Arme nicht zum Bewegen benutzen können oder es schätzen, die Hände frei zu haben. Elektrische Rollstühle werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, daher sollten Sie sich informieren. Sie haben einen höheren Anschaffungspreis und ein höheres Gewicht, das bis zu 100 kg oder mehr betragen kann.

Auswahl des Gewichts, der Tragfähigkeit und der Abmessungen des Rollstuhls

Wählen Sie die Tragfähigkeit des Rollstuhls entsprechend dem Körpergewicht des Benutzers. Auch sein Gewicht ist wichtig für eine einfache Handhabung. Faltbare Rollstühle mit einer Schnellkupplung zum Abnehmen der Räder sind für den Transport geeignet. Patienten, die Schwierigkeiten haben, im Sitzen das Gleichgewicht zu halten, werden Liegerollstühle zu schätzen wissen. Überprüfen Sie die Abmessungen, um sicherzustellen, dass Sie in einen Aufzug einsteigen können.

Überprüfen Sie die Größe und Ausführung des Sitzkissens

Die Breite des Sitzes ist wichtig. Der Abstand zwischen der Seite des Sitzes und der Hüfte sollte 1 bis 2 cm betragen, damit der Sitz bequem und leicht zu manövrieren ist. Prüfen Sie auch die Sitztiefe, d. h. den Abstand zwischen der Rückenlehne und der Vorderkante des Sitzkissens. Der Abstand zwischen dem Sitz und dem Knieschaft sollte 5 cm betragen. Wichtig sind auch die Sitzneigung, der Schwerpunkt, der Abstand zwischen den Fußstützen und die Höhe der Rückenlehne, die nicht über den Übergang der Schulterblätter hinausreichen sollte.

Räder für Rollstühle

Sie können zwischen luftbereiften und komplett wartungsfreien Rädern wählen. Vollräder sind besser, wenn Sie den Rollstuhl hauptsächlich in Innenräumen und für kurze Fahrten verwenden, da sie nicht federn und bei Fahrten im Gelände weniger komfortabel sind. Luftbereifte Räder hingegen sind besonders für den Einsatz im Gelände geeignet. Allerdings muss man damit rechnen, dass sie platt laufen und einen Reifenschaden bekommen.